Landfrauen - was steckt dahinter?

 

 

Am 19. August 1947 schlossen sich einzelne Landfrauenvereine zu einer Arbeitsgemeinschaft zusammen.

Am 19. Oktober 1948 wurde der Deutsche Landfrauenverband gegründet.

 

Schon Ende des 19. Jahrhunderts erkannte man die Notwendigkeit einer Vertretung der Frauen.

Die Frauen durften fast alle keinen Beruf erlernen und die Vermittlung einer guten Allgemeinbildung war keine Selbstverständlichkeit..

Dies war Gegenstand kritischer Auseinandersetzungen.

Ende des 19. Jahrhunderts wurden die Bauerngärten forciert.

Hintergrund war, daß die Ernährung besser abgesichert wurde und eine vielseitigere und damit gesündere Ernährung ermöglicht wurde.

Gartenbau,  Alten-, Säuglings- und Krankenpflege, Vorratshaltung, aber auch sinnvolle Abläufe in der Arbeitswirtschaft waren zu vermitteln.

Es mußte ein Netzwerk geschaffen werden, damit viele Frauen erreicht werden konnten.

Hier wurde viel geleistet und das Selbstwertgefühl der Frauen stieg.

Der Landfrauenverband setzte sich ein für die Anerkennung des beträchtlichen Beitrags der Frauen für die Volkswirtschaft. 

Gerechte Chancen im Beruf und im privaten Bereich sind auch weiterhin ein wichtiges Thema. 

Auch in Großaltdorf war dieser Zeitgeist schon sehr früh präsent.


Kurzer geschichtlicher Überblick:

 

1919 erhielten Frauen in Deutschland erstmals das aktive und passive Wahlrecht.

1958 erfolgte dann die Gleichberechtigung von Mann und Frau, das heißt, Frauen hatten ab sofort das Recht, selbst ein Konto zu eröffnen und selbst zu entscheiden, ob sie arbeiten gehen wollen. Zuvor hatte der Ehemann entschieden, ob seine Frau arbeiten geht oder nicht.

Aber- bis 1975 konnte der Ehemann auf gerichtlichem Weg seine Ehefrau daran hindern, ihren Beruf auszuüben, wenn sie nachweislich ihre Pflichten als Ehefrau und Hausfrau nicht erfüllte.

1952 wurde das Mutterschutzgesetz zum Schutz der erwerbstätigen Mutter und des werdenden Kindes verabschiedet.

1977 erfolgte dann das Gesetz zur Reform des Ehe- und Familienrechtes.

Jetzt gab es keine gesetzlich vorgeschriebenen Aufgaben in der Ehe mehr. 1994 wurde das 2. Gleichberechtigungsgesetz verabschiedet. Jetzt mussten Stellenausschreibun-gen an Mann und Frau gerichtet sein. Benachteiligung wegen Geschlecht, Schutz vor sexueller Belästigung am Arbeitsplatz und die Förderung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf wurden festgeschrieben.

 

Wie sehen sich die Landfrauen heute, im Wandel der Zeit?

Es sind nicht mehr nur die Bäuerinnen, sondern alle Frauen auf dem Land angesprochen,

Die Landfrauen zeichnet eine ganzheitliche Sicht- und Lebensweise aus.

Sie interessieren sich für viele Themenfelder und versuchen die Neuerungen zu verstehen und zu begleiten. Nur was man kennt, kann man auch nutzen. Bei den Landfrauen sind Frauen in besonderer Weise miteinander verbunden.

 

 

1947

 

 

Gründung des Landfrauenvereins Großaltdorf mit folgender Zielsetzung:

 

1.   Erwachsenenbildung fördern

2.  Zwischenmenschliche Kontakte knüpfen

3.  Lebensbedingungen im ländlichen Raum verbessern

4.  Freizeitgestaltung und Erholung fördern

5.  Zusammenarbeit mit örtlichen Vereinen, der Gemeinde und der Kirche fördern

6. Wertschätzung der Arbeit der Frauen auf dem Lande fördern

7. Sich für die Gleichberechtigung im sozialen und rechtlichen Bereich einsetzen

 

 

 

Ehrenvorsitzende

seit 1971

Sofie Stapf

seit 1980

Emma Neumann

seit 1993

Emmi Messerschmidt

   
   1. Vorsitzende
1947 - 1948  Hanne Schmidt
1948 - 1971 Sofie Stapf
1971 - 1981 Emma Neumann
1981 - 1993 Emmi Messerschmidt
1993 - 1996 Team: Gertrud Binder, Ilse Heppel, Hannelore Pflanz
1996 - 2005 Hilde Kochendörfer
2005 - 2011 Julika Burkard
2011 - 2017 Karin Ziegler

2017 -

2023

Heidrun Schierle
 2023  kommissarisch Karin Ziegler
  2. Vorsitzende
1949 - 1971 Emma Neumann
1971 - 1981 Hanne Schmidt
1981 - 1984 Renate Holl
1984 - 1993 Gertrud Binder
1996 - 2002 Hannelore Pflanz
2002 - 2005 Julika Burkard
2005 - 2007 Andrea Binder
2008 - 2011 Ute Weidinger
2011 - 2014 Anja Friedrich

2014

- 2017

Petra Merz
   

2017 -

2023

Karin Ziegler
   
  Schriftführerin
1984 - 1993 Traude Hofmann
1993 - 1999 Hannelore Wieland
1999 - 2008 Hildegard Blumenstock
2008 - 2014 Sabine Heinold
2014 - 2017 Ute Weidinger
2017 - 2020 Sandra Liegsalz
2020 - Roswitha Kergl
   
  Kassiererin
1971 - 1982 Traude Schwarz
1982  - 1996 Waltraud Zimmer
1996 - 2008 Andrea Kauffmann
2008 - 2014 Doris Veinauer
2014 - Margret Hoffmann